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M1: Es war am Ende knapp aber letztlich vollends verdient

05. 10. 2021

Die Pulsnitzer Männer holen mit einem 27:25 (14:11)-Heimsieg gegen HSV Dresden II nicht nur zwei Punkte, sondern einen fast
historischen Verbandsligaerfolg.


Um es vorweg zu nehmen, es war in einer trotz Corona-Auflagen ordentlich gefüllten Halle ein Sieg der Moral und des Siegeswillens, den die Pulsnitzer einfuhren. Es wurde auch Zeit, denn in der Verbandsliga muss lange zurück geblickt werden, um solches zu finden. Um die Historie zu Rate zu ziehen, hier nur einige wichtige Daten. 2015/16 wurde der Abstieg trotz Rang elf nur am Grünen Tisch vermieden. Ein Jahr darauf war der wieder mit Rang elf nicht mehr zu verhindern. Damals gab es am 23. April zwei Punkte ebenfalls am Grünen Tisch bei Niederau, also keinen sportlichen Erfolg. Der letzte dieser Art gelang am 8. April 2017 mit 34:30 gegen Mitabsteiger Sagar. Dann folgten drei Jahre in der Ostsachsenliga (2018 als 5., 2019 als 2. und 2020 als 2. mit Aufstieg). In der Corona-Aufstiegssaison 2020 reichten 17 Spiele nach Quotientenregel als Zweiter durch Kamenzer Verzicht zur Verbandsliga. Die folgende Saison wurde nach fünf Spielen und ebensovielen Niederlagen zeitig abgebrochen und nicht gewertet. Der richtige Verbandsligaangriff für Pulsnitz startete also am 26.09.2021 mit einer weiteren Niederlage. Auf einen ersten Sieg in der Verbandsliga musste Pulsnitz demnach insgesamt 1632 Tage warten. Jeder Interessierte kann das ja mal nachrechnen.


Ein Erfolg auch mit Ecken und Kanten, aber mit viel Teamgeist


Umso größer nun der Jubel über den gegen den HSV Dresden, einen der Liga-Favoriten, erkämpften historischen Sieg. Trainer Andreas Lemke war danach auch glücklich und meinte trotz aller Anspannung ziemlich gelassen: „Alles gut, wir haben zwei Punkte geholt. Überragend war Olli Scholze im Tor. Auch Karl Jung zeigte nach der super Vorbereitung ein tolles Spiel. Das Team hat gekämpft, mit Biss gespielt, was wir über die nächste Zeit retten müssen. Wir haben Druck aufgebaut, haben das Dresdener Tempo mitgegangen und gut mitgehalten.“ Auch die Zuschauer auf der Tribüne erkannten das an und begleiteten das Spiel zeitweise und am Ende mit rhythmischem Klatschen. Diese Stimmung hatte zuletzt wegen Corona gefehlt, ließ nun aber auch den Funken überspringen. Beide Teams kamen auf Augenhöhe und mit wechselnder Führung in die Partie. Nach dem 5:6 hatten die Gastgeber einen sechsminütigen 5:0-Lauf und holten sich die erste deutlichere Führung. Anstatt nachzuwaschen, wurde der Siebenmeter vergeben und schnell das siebente Gegentor hingenommen. Trotz all
dem blieb die positive Tendenz bei zwei, drei Toren plus. Gleich nach dem Wechsel wurde der Vorsprung auf sieben Tore zum 20:13 ausgebaut. Auch zwei Schreckmomente im Spiel fegten die Gastgeber nicht aus der Bahn. Schon nach elf Minuten fiel Felix Richter nach unglücklicher Verletzung und Transport ins Krankenhaus aus und in der 39. Minute holte sich Aktivposten Marco Schulze zu früh die dritte Zeitstrafe. Die Partie wurde danach – fast unerwartet – recht clever über die Zeit gebracht. Das gilt auch, wenn in den letzten Minuten nach
dem 26:20 in der 54. Minute Ergebniskosmetik des HSV zugelassen wurde. Lemke war erleichtert und hatte zudem Kritik parat: „Zuerst wünsche ich Felix alles Gute. Ja, am Ende war etwas die Kraft raus. Die Mannschaft hat immer noch ein Problem, sich auf ihr Können zu konzentrieren und fällt in den Modus der letzten Spiele zurück. Nach Marcos Ausfall haben wir weiter gut gespielt und in der Abwehr gut gestanden, hatten aber unsere Probleme am Kreis. Die Mannschaft braucht noch lange, um zur entsprechenden Hierarchie zu finden.“
Wenn das Team das auch im kommenden Auswärtsspiel in Rietschen so umsetzt, ist auch da was drin.


Pulsnitz spielte mit: Scholze; Zerbst, Ziesche (1), Krahl (2), Jung (8/1), Johne (5), Lüttke, Drabant (5), Schöne (3), Kasper, Grafe, Schulze (2) und Richter (1).


Eberhard Neumann

 

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M1 in Pulsnitz gegen HSV Dresden 2. (05. 10. 2021)

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