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M1: Pulsnitz fehlt die Erfahrung zum ersten Sieg

06. 10. 2020

Gegen die mit routinierten und früher höherklassig spielenden Aktiven besetzten Elbflorenzer verliert der HSV 1923 mit 31:29 (11:12) knapp und unter Wert.

Vorweggenommen, Trainer Andreas Lemke war sehr zufrieden und etwas enttäuscht, dass es trotz guter und starker Leistung noch nicht zum ersten Sieg reichte. Immerhin hatten seine Männer nicht nur mitgehalten, sondern gegen die Gäste von Elbflorenz Dresden III mehrfach gute Akzente gesetzt. Lemke fand auch gleich die Unterschiede und Gründe der knappen Niederlage: „Wir haben gut angefangen. Vor allem Kenny Kasper spielte heute sehr überlegt und die Abwehr hat gut gestanden. Dabei führten zu viele Löcher auf der rechten Seite zu unnötigen Gegentoren. Spielerisch wurde zwar nicht durchgehend das gespielt, was wir geplant hatten, wir entwickelten dennoch über gute Angriffe mehr Druck als zuletzt. Die Punkte waren drin, aber Elbflorenz löste das für sich durch die größere Cleverness.“ Wie sich diese Aussagen bestätigten, zeigt auch der Spielverlauf. Immerhin lagen die Gastgeber zur Pause noch mit einem Tor vorn. Nach dem anfänglichen 3:0 ließen sie nur mehrfach ein Remis oder ein Tor minus zu. Bis zur Pause allerdings wurde auch versäumt, gute Chancen im gegnerischen Tor unterzubringen. Das machten die Gäste durchgehend besser. Trotzdem brachten sich die Gastgeber immer wieder in Führung. Auch nach dem Wechsel gestatteten sie bis zur 45. Minute beim 20:20 dem Gegner nie mehr als zwei Treffer plus, so dass der nicht wegziehen konnte. Auch nach einem zwischenzeitlichem 22:26 blieben die Lemke-Männer immer in Schlagdistanz. Allerdings war nicht zu übersehen, wie clever die Gäste ihren doch geringen Vorsprung, auch in Unterzahl verwalteten. Da fehlten diesmal der zündende Gedanke und ein Schooter, der mit einfachen Treffern eine Lösung bringen konnte. Ein Kenny Kasper reichte da noch nicht, um den Gegner mehr ins Wanken zu bringen. Der Coach war trotz mancher Fehler angetan von der couragierten Leistung seines Teams: „Wir haben gekämpft und gezeigt, dass wir mithalten können Ein Hauptproblem war, dass wir keinen Nutzen aus Überzahl-Vorteilen ziehen konnten. Da spielte die zu geringe Erfahrung mit, auch um den eigenen Vorsprung cleverer zu halten. Trotz unserer doppelten Überzahl ließen wir nach 55 Minuten Elbflorenz nochmals wegziehen, dann war das Spiel gegessen. Wir haben gut gespielt, aber der Jugend fehlt es noch an Cleverness und Erfahrung, die der Gegner in die Waagschale werfen kann. Mir hat aber insgesamt gefallen, dass bis zum Ende aggressiv gearbeitet und zugepackt wurde.“ Jetzt gilt es den gewonnenen Optimismus zu erhalten und mit Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben anzugehen. Die nächste steht am Sonntag um 17 Uhr in Meißen gegen Niederau an. 

Pulsnitz spielte mit: Scholze, Herms; Liese (3/1), Forke, Krahl (2), Jung (1), Thomschke (2), Johne (5/1), Gräfe, Drabant (1), Schöne (1/1), Kasper (6), Schulze (6) und Richter (2).

Eberhard Neumann

Fotos: Sophie Anders

 

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M1 in Pulsnitz gegen den HC Elbflorenz III (06. 10. 2020)

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