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M1: Lauter Pleiten und später Bericht

12. 04. 2022

Die Pulsnitzer Männer gehen klar mit 37:26 (20:12) im Auswärtsspiel beim Angstgegner Bernstadt unter und können den OHC-Komplex wieder nicht ablegen.

Er kommt, nur in kurzer Form. Viel gibt es zum Spiel in Bernstadt nicht zu sagen, denn die Pleite war absehbar. Es fehlte den Männern von Andreas Lemke einfach an der Stärke, um den unbequemen Gegner endlich mal nieder zu ringen. Ja es hätte viel mehr Kampfkraft und Durchsetzungsvermögen dazu bedurft. Auch im Teamwork, im Gegensatz zu den gezeigten Einzelaktionen, bestand der Unterschied zwischen beiden Dauer-Kontrahenten. Zudem waren die Gastgeber wohl zusätzlich motiviert. Zum einen konnten sie wieder vor voller Hütte aufspielen und den Rückhalt der Fans nutzen. Zum anderen war bekannt geworden, dass Erfolgstrainer Andreas Weickelt nicht mehr weiter machen darf und ein Trainerwechsel zum Saisonende ansteht. Dem an Brisanz innewohnenden Spirit hatten die Männer von Andreas Lemke wenig entgegen zu setzen und der meinte lakonisch: „Das heute hat sich schon in den Begegnungen mit Riesa und Radeberg abgezeichnet und kam für mich nicht so überraschend. Die Spieler wollten anscheinend selbst bestimmen, was zu tun ist und setzten nicht um, was im Training geübt wurde. Bei allem Gewürge war die erste Hälfte noch in Ordnung, aber die vorhandenen Chancen wurden nicht reingemacht. Mir fehlte es trotz aller anderen Probleme vor allem an der inneren Einstellung und Verbissenheit, so dass die Niederlage in Ordnung geht.“ Tatsächlich wurde in der ersten Hälfte auch trotz mehrfacher Vier-Tore-Rückstände immer wieder der Anschluss hergestellt, aber nach dem Wechsel ging es dann rapide bergab. Immer wieder mit Mehrfachtreffern nach weniger Pulsnitzer Toren bauten die Gastgeber das Ergebnis sukzessive aus. Nachdem der Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit auf 14 Tore angestiegen war, konnte durch Einsatz der zweiten Bernstädter Reihe ein weiteres Anwachsen der Differenz aufgehalten werden. Was blieb, war, auf das Sachen-Pokalspiel am darauffolgenden Tag zu bauen und vielleicht wieder mal ein Highlight zu setzen.

Auch in Delitzsch ist trotz Steigerung und guter erster Hälfte nichts zu holen

Das zweite schwere Spiel innerhalb von zwei Tagen geht bei den Concorden deutlich mit 39:28 (18:18) verloren und bedeutet das Aus im Sachsenpokal.

Wenigstens in Delitzsch konnte Trainer Lemke seinen Männern eine zumindest teilweise ordentliche Leistung und kleine Kehrtwende bescheinigen. Immerhin hielten sie zum Seitenwechsel ein kaum erwartetes Remis. Das vor allem auch gegen einen guten und mit wenigen Oberliga-Spielern verstärktes Heimteam war ehrenwert. Dass es wieder nicht zu mehr reichte, sah Lemke so: „Zuerst muss ich konstatieren, dass wir ein gutes Spiel boten und die erste Halbzeit beinahe genial war. Da wurde diszipliniert gespielt und es hat Spaß gemacht mit sehr guten Entscheidungen im Spiel. Das Team war gegenüber der ‚Partie in Bernstadt wie verwandelt. Dazu kam eine gute Atmosphäre und Stimmung in der überraschend gut gefüllten Halle. Nach dem Wechsel ging dann immer mehr die Kraft aus. Meine Männer haben das heute jedenfalls gut gemacht und sind eben teilweise noch zu grün, um in solchen Situationen mehr hinzubekommen. Auch wenn Delitzsch besser besetzt war, hielten wir lange gut mit.“ Der Spielverlauf unterstreicht das gute Auftreten der Pulsnitzer. Selbst von den mehrfachen Fünf-Tore-Rückständen ließen die sich nicht entmutigen und überfahren. In der 21. Minute gelang dann die Verkürzung auf zwei Tore Differenz und in der 28. Minute gar der Anschlusstreffer. was kurz vor dem Wechsel im Remis mündete. Bis zur 38. Minute ging es fast pari-pari weiter, ehe dann ein Sechs-Tore-Lauf der Gastgeber mit dem 30:23 die Vorentscheidung brachte. Dann war auch die Luft bei den Gästen raus und die nächste Pleite nahm ihren Lauf. Die Gastgeber nutzten ihre spielerische Überlegenheit und siegten noch deutlich. Dennoch bleibt als Fazit, dass die Pulsnitzer mit entsprechender Disziplin und mannschaftlicher Geschlossenheit mehr erreichen können als es die letzten Niederlagen deutlich machten.

Auch wenn der Klassenerhalt mit acht Punkten bereits sicher erscheint, sollte in der letzten Partie zu Hause gegen die Sportfreunde Dresden wenigstens mit einem Punkt alles klar gemacht werden. Dann wären zumindest Rietschen und Radebeul sowie Elbflorenz III sowieso distanziert. Die am 30. April in Pulsnitz antretenden Sportfreunde könnten mit weiteren Erfolgen in ihren noch vier ausstehenden Partien ebenfalls den Erhalt der Liga erreichen. Schlecht wäre nur, wenn dazu das Pulsnitz-Spiel herhalten müsste. Dementsprechend bauen die Lemke-Männer auf eine volle Hütte uns bestmögliche Unterstützung von der Tribüne am 30. April um 18.30 Uhr, damit auch in der nächste Saison Verbandsliga-Handball in Pulsnitz möglich wird.

Pulsnitz spielte gegen Bernstadt mit: Beyer, Scholze; Zerbst, Krahl, Jung (1), Grafe (1), Johne (8/3), Lüttke (2), Drabant (1), Kasper (2), Ziesche (2), Schulze (2), Richter (3) und Schwenke.

Pulsnitz spielte gegen Delitzsch mit: Scholze, Herms; Zerbst, Krahl (3), Jung (2), Grafe, Johne (4), Lüttke, Drabant (1), Ziesche (8/3), Schulze (7) und Richter (3).

Eberhard Neumann

 

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